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Legend

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Buenos Aires, Argentina ‐ Feb 4, 2024

577.9 km

Argentinien hat uns wieder. Nach weiteren zwei Wochen in La Barra, Sonnenbrand, gepflegtes Faulenzen & ein bisschen Boys-Drama im Hostel (nicht von uns inszeniert), geht es mit dem 8 stündigen Nachtbus zurück in die 13.6 Mio Stadt. Nach vier Monaten und 19.282.5 Kilometern über Land sind wir am letzten Ort dieser Reise angelangt. Quasi das Ziel unseres geographischen Marathon‘s durch Südamerika. What a Ride! Neben knappen 40 Grad, überfüllten Straßen, Bus-Touren und Souvenir‘s Shoppi [...]
ng durchleben wir so manche Momente der letzten Monate ein zweites oder drittes Mal und kommen zum krönenden Abschluss zu einer kleinen (großen) Bilanz: - 19.282.5 km Strecke (Das ist mehr als der Erd-Durchmesser & knapp die Distanz Nordpol-Südpol) - 122 Tage - 7 Länder, 7 Kulturen, eine Sprache - 7 Grenzübertritte auf dem Landweg - eine Drogenrazzia nachts um 2 im absoluten Outback - 7 verschiedene Währungen - 3 Zeitzonen - 29 verschiedene Betten - 341 Stunden (14.2 Tage) gesamte Fahrtzeit (inkl. Bus, Hitch Hiking, Fähre) - 15 Nächte in Bussen - 17.000 verschiedene Busgesellschaften - mindestens genauso viele sketchy Busbahnhöfe - 8 verschiedene Arten von Transport (Bus, Auto, Zug, Boot, Fähre, Cable Car, Jeep) - 5 verschiedene Klimazonen (Subtropen, Hochgebirgsklima, Wüstenklima, Gemäßigte und Subpolare Zone) - Alles an Wetter (Sonne, Wolken, Gewitter, Schnee, Sturm, Regen) - Topographische Unterschiede von 0 M über NN bis 5.000 M über NN - 2 Weltmeere (Atlantik, Pazifik) - 7 Hauptstädte - eine Lebensmittelvergiftung - eine Höhenkrankheit - 2 Krankenhäuser - ein gestauchter Rücken - ein gequetschter Finger - 7 Erkältungen - 5.718 Mückenstiche - eine kaputte Regenjacke - ein kaputter Kulturbeutel - ein zerrissener Hüttenschlafsack - 2 Paar kaputte Sneaker - 15 Paar kaputte Socken - 4 kaputte T shirts - ein vergessenes Handtuch - einen Geburtstag - 2 kaputte Jeans - eine Knechtschaft (Abreise 4 Tage früher als Plan) - ein 7-tägiges Höhenlager (4.000m) - 100 Runden Kniffel - 300 Runden Kniffel Extrem Muchas Gracias América.

+5
Montevideo, Uruguay ‐ Feb 3

139.8 km

Exkursionsstop: Uruguay: - República Oriental del Uruguay - gehört heute zu den stabilsten, demokratischsten und wohlhabensten Löndern Südamerikas - Bevölkerung: ca. 3,5 Mio; 1,5 Mio in Montevideo + Industrie & Handelszentrum - Primatstadt - Naturraum: Großteil gehört zur Pampa (=Campo); Süden des Landes flach - Klima: Norden subtropisch, Süden gemäßigt / vergleichbar mit Norditalien/Südfrankreich Pampa: - weitgehend flaches, steppenähnliches, subtropisches Grasland; - im südöst [...]
lichen Südamerika - ein bedeutender Teil Argentiniens, ganz Uruguay und ein kleiner Teil von Südost-Brasilien. - besteht aus völlig ebenen Pampa südlich des Rio de la Plata und hügeligen, mit Waldinseln durchsetzten Campo, nördlichen Bereich - Typisch ist das großflächige Vorkommen von Löss, der wesentlich zu den fruchtbaren Böden der Pampa beigetragen hat - einer der am intensivsten genutzten Landwirtschaftsräume Südamerikas Geschichte: - Gebiet wohl seit 7000 v.Chr. besiedelt - Ankunft Spanier 1516 - Kampf mit Portugiesen, die Gebiet auch beanspruchten; durch Spanier in Pampa ausgesetzte Pferde und Rinder entwickelten sich zu großen Herden, die Grundlage für wirtschaftlichen Reichtum bildeten - Nach Unabhängigkeit Bürgerkriege & Tripel-Allianz-Krieg mit Brasilien und Paraguay; dann Demokratisierung und Erschaffung des Sozialstaates - sorgte für rel. ausgeglichenen Lebensstandard; danach ging Schere Arm Reich auseinander - ab 1960 wirtschaftliche Probleme; 1973 dann Staatsstreich - Militär übernahm Macht; 12 Jahre später wieder Demokratie Wirtschaft: - Sehr hohe Alphabetisierungsrate 98% - seit 1877 9 Jahre Schulpflicht, (Hoch)Schulen unentgeltlich - wichtigste Exportgüter Fleisch, Fisch, Reis, Textilien; Energie: extrem hoher Anteil durch Wind- und Wasserenergie gedeckt - Ab 1960 wirtschaftliche Krise, aus der nur sehr langsam erholt, Argentinienkrise 2002 hat sich ausgewirkt, seitdem recht hohe Inflation, die mittlerweile wieder sinkt - Tourismus: wichtige Einmahmequelle, meisten aus Argentinien und Brasilien; - erstes südamerikanisches Land mit Frauenwahlrecht (1927 erste Wahl)
La Barra ‐ Jan 7

11.6 km

Hier sind wir jetzt seit 2 Wochen. Gestern war Halbzeit. Haben schon tolle Menschen kennengelernt, alles voller Sand gehabt, Sonnenbrand geholt, Sonnenuntergänge geschaut, gemeinsam mit locals Abendgegessen und Mate getrunken, viel geschlafen und wenig geschlafen, den 12- Schlafsaal gelobt und verflucht, Maiskolben am Strand gegessen und Aperol mit Organensaft getrunken, über die Reise nach gedacht und versucht alle Eindrücke zu verarbeiten. 🤍Am 18.01.2024 stirbt Marlene’s Oma Maja [...]
im Alter von 94 Jahren und wir verbringen den Tag am Strand, besorgen Blumen und halten eine eigene Zeremonie in einer kleinen Bucht ab. Schauen auf‘s Meer, trinken Mate und rauchen einen Joint. Auf Oma! Auf dieses Leben und auf das Schaffen von Erinnerungen! Man soll nie sagen, hätte man! Danke für deine Weltoffenheit Oma!🤍 Hier her zu kommen war die beste Entscheidung und hier bleiben wir jetzt nochmal genauso lange. Um zu trauern, um zu lachen, um noch mehr Sand überall zu haben, um noch mehr Mate zu trinken und um voller Freude in weniger als 3 Wochen den Weg nach Hause anzutreten.

+9
Punta Del Este

134 km
Montevideo ‐ Jan 5

590.9 km

Die Stadt ist grau, trist und leer, alle Menschen sind gerade an der Küste im Urlaub und nicht in der Stadt. Wir finden Schuhe für Marlene und werfen kurzerhand alle bislangen Pläne über Board. Wir können nicht mehr und verlängern unser bereits gebuchtes Hostel in La Barra nach vorne. Zwei Stunden entfernt von Montevideo, die Küste aufwärts. Strand, Meer und einen ganzen Monat Zeit zu verarbeiten. Wir freuen uns, freuen uns.
Buenos Aires, Argentina ‐ Jan 2

1 300.8 km

Kurzer Zwischenstopp und Sneakpeak in Buenos Aires. Cooles Hostel und die schönste Stadt die wir in Südamerika bislang gesehen haben. Auch hier gibt es die nicht so schönen Ecken, welche uns nach 24h Bus inklusive Panne und Bus-Wechsel etwas von rechts überholen aber die schönen Ecken von Buenos Aires und die Menschen dort machen die ersten Eindrücke wieder wett. Man was ein Abendteuer. Es geht fix weiter, wir steuern Uruguay an. Uruguay, Urlaub und Reflexion der letzten drei Monate. Wi [...]
r haben es wirklich geschafft. Einmal den Süden Südamerika‘s zu bereisen. In 3 Monaten, nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wahnsinn! Exkursionsstop: Argentinien: - 8 größtes Land der Erde - 45 Mio. Einwohner (davon 13 Mio. in Buenos Aires) - der Süden des Landes ist sehr dünn besiedelt Geschichte & Politik: - Unabhängigkeit 1816 - um 1900 Aufschwung durch Einwanderung aus Europa (von motivierten Arbeitskräften), Ausbau der Eisenbahn, kostenlose Schulbildung, führender Exporteur von verschiedener landwirtschaftlicher Produkte - Konsequenz aus alle dem: bis Mitte des 20. Jahrhunderts eins der reichsten Länder der Welt - 1946 Amtsantritt J.D Perón; Peronismus: große Sozialleistungen, viele Verstaatlichung, dadurch mehr Ausgaben als Einnahmen und immense Staatsverschuldung (war trotzdem bei der Bevölkerung beliebt) - Militärdiktatur 1976 bis 1983: Staatsterror (Opposition aus dem Land geschafft, vermutlich über 10.000 Getötete und Verschwundene) und Gegenterror, Falkland-Krieg gegen Großbritannien verloren - kostet Rückhalt aus der Gesellschaft - seit den 80ern hohe Inflationsrate, 1989 bindet President Menem Pesos an US Dollar, dadurch sinkt die Inflation zunächst, bis Staatsschulden als Folge daraus noch signifikanter steigen - 2001 Staatsbankrott / Argentinienkrise: seit dem hat sich das Land nicht erholt, 2014 wieder bankrott Aktuell: - Inflationsraten, große soziale Ungleichheit, hohe Armutsquote (ca. 40%) - trotz dessen heute die zweit größte Volkswirtschaft Südamerika‘s, wirtschaftlich besonders bedeutend: Agrarwirtschaft und Automobilindustrie - seit Dezember 2023 Javier Milei neuer Präsident, will den Staat auf ein Minimum kürzen, große Reformpakete durchbringen, stößt auf viel Kritik und Protest, Bewegung aus dem Land raus vor allem unter den jungen Leuten erkennbar (bspw. in die Nachbarländer Uruguay und Brasilien) Fazit: „Regiert von Präsidenten und Präsidentinnen, die finanzpolitisch immer das exakte Gegenteil von dem durchsetzen, was ihre Vorgänger gemacht haben. Und bewohnt von einem Volk, das den Staat oft nur als Melkkuh begreift, den es auszupressen gilt und dem man nichts schuldig ist. Das Land, das eigentlich alles mitbringt, um zu prosperieren, und das vor einem Jahrhundert in einem Atemzug mit den USA genannt wurde, hatte Ende 2019 unfassbare 323 Milliarden Dollar Schulden.“
Puerto Madryn ‐ Dec 27, 2023

439.2 km

5,5h + 11h + 6h dauert die gesamte Strecke bis nach Madryn. Wir kommen nachmittags an und checken im Hostel ein. Der Ort für Silvester. Wir kriegen ein Zimmer Upgrade, von dem wir gar nicht so genau wissen, was wir davon halten sollen. Fühlt sich an wie bei den Großeltern auf dem Dachboden schlafen. Alles ist aus Holz und das Zimmer total verwinkelt. Marlene schläft notgedrungen auf einem Feldbett mit gebrochenem Lattenrost und fällt in den vier Nächten nicht nur einmal fast aus dem Bett [...]
. Madryn ist nicht sehr schön aber bietet Küste und Café‘s. Tut gut. Wir sind auf einer Sneaker-Mission - Marlene hat aktuell nur Birkenstocks. Leider erfolglos, dafür feiern wir hier extrem ruhig in das neue Jahr. Die Geschäfte und Läden schließen Silvester um 16Uhr nachmittags bis 1.1 einschließlich. Unser Abendessen besteht aus einer Tasse Brühe, 10 Mandeln und zwei Cookies für jeden von uns. Neujahr frühstücken wir in einer Tankstelle, das einzige was offen hat. Ist gar nicht schlimm, wir haben so viel Fleisch gegessen in Chile und hatten extrem viel Spaß daran; das wir uns hier so schlecht vorbereitet haben. Außerdem waren wir noch nie Silvester Fan‘s also was soll’s! Happy New Year 2024

+3
Comodoro Rivadavia

779.6 km
Río Gallegos ‐ Dec 26, 2023

305.8 km
El Calafate ‐ Dec 23, 2023

73.3 km

Heilig Abend gibt es eine fette Portion Nudeln im Ort und danach billigen Rotwein mit teurer Schokolade im Hostel. Tagsüber besuchen wir das Gletscher Museum. Abends stolpern wir Lucien über die Füße. Ein junger Franzose den wir „damals“ in Tuni kennengelernt haben, kurz vor der Lebensmittelvergiftung. Good Old Times und wie klein ist die Welt. Exkursionsstop: Klima Patagonien: - kühlgemäßigte Klimazone, westlich der Anden humid (>300 Regentage im Jahr, so viele wie sonst nur in den [...]
Tropen) - vorherrschend gemäßigter Regenwald, Osten semiarid, große Trockenheit - Anden dienen als Wetterscheide; südl. patagonische Anden: (sub)alpine Gebirgsklimate; starke Westwinde (Westwindzone, auf selbem Breitengrad keine anderen Landmassen, daher schneller als auf NHK); Kälte durch Nähe zur Antarktis Fjorde: - Durch Flüsse entstehen in Gebirgen zumeist tief eingeschnittene V-förmige Kerbtäler - Im Gegensatz dazu sind Gletscher zu einer sehr viel stärkeren Seitenerosion fähig, wodurch glazial geformte Täler eine markante U-Form besitzen und als Trogtäler bezeichnet werden. Wenn so ein Tal nach Zurückweichen des Gletschers mit Meerwasser vollläuft, spricht man von einem Fjord. - Ein Fjord ist ein weit in das Landesinnere reichender, schmaler und tiefer Meeresarm, der durch einen talabwärts fließenden Gletscher entstanden ist Geologie: - Torres del Paine Granitberge, Magmatische Intrusionsgesteine (Magma aufgestiegen, unterhalb der Oberfläche erstarrt, durch Abtragung der Gletscher an Oberfläche getragen) (12 Mio Jahre alt) Eisschild Patagonien: - Campo de Hielo Sur (13.000 km2) y Norte (3.700 km2): Reste des ehem. patagonische Eisschildes (Definition: ausgedehnte Vergletscherung, die wegen Mächtigkeit Untergrundrelief verdeckt); auf selbem Breitengrad wie Hamburg - Closest glacier to equator reaching sea level wegen Wind & viel Schneefall; keine eindeutige Grenzziehung zwischen Chile und Argentinien Gletscher: - Definition (ist eine aus Schnee hervorgegangene Eismasse, die sich eigenständig bewegt)/ Entstehung wenn im Winter mehr Schnee fällt als im Sommer schmelzen kann - blaue Farbe (je weniger Luftbläschen und je dicker das Eis, desto blauer - Blankes Eis filtert ein bestimmtes Spektrum des Sonnenlichts so, dass nur noch Blau übrig bleibt. Dieser Farbeffekt wird als selektive Absorption bezeichnet. Die tiefere Ursache liegt im Aufbau der Eiskristalle: Die chemischen Bindungen in dem Kristallgitter absorbieren das Licht je nach Wellenlänge unterschiedlich stark) - Ort gegründet 1927 wegen Handelsroute für Wolle und co, vor 20. Jh. kaum Besiedelung in Patagonien Wir hocken abends mit dem Hostel Folk zusammen und während es sich absolut nicht nach Weihnachten anfühlt, tut es das trotzdem! Merry Christmas! Wir verlassen El Calafate nach 5 Tagen und machen uns spontan auf in den Norden Argentiniens. Wir wollen Sonne!
Perito Moreno Glacier

73.4 km

+5
El Calafate ‐ Dec 21, 2023

355.3 km

Argentinien ist auf Platz 6/7 unserer Länder. Wir kommen abends in El Calafate an, der Ort für Weihnachten. Das Hostel ist gemütlich und hat alles was man braucht. Wir bummeln durch den Ort, kaufen Souvenirs und chillen viel im Hostel. Bewerbungen für Praktika‘s gehen raus und wir schlafen viel. Am 23. fahren wir mit Maria aus Italien und Amud aus Norwegen zum Perito Moreno Gletscher und erleben eins unserer Highlights der Reise. Was ein atemberaubendes Teil, was ein schöner Vor-Weihn [...]
achtstag mit den beiden! 💰 1€ = 893,86 Argentinische Pesos (Schwankt durch die Inflation des Landes extrem! BlueDollar ist der beste Wechselkurs und geht nur über Western Union; eigentlich verstehen wir das immer noch nicht so ganz)
Puerto Natales, Chile ‐ Dec 20, 2023

128.7 km

Ganze 48 Stunden dauert die Fahrt durch die patagonischen Fjorde. Draußen ist nicht viel mehr als glazial geprägte Felsen und der endlose dunkel blaue Pazifik. Es gibt drei warme Mahlzeiten am Tag, kein Internet und nur angenehme Menschen um uns rum. Wir werden tatsächlich wieder erkannt als die zwei Deutschen, die vor wenigen Stunden noch an der Carretera Austral standen. In Cochrane überholten wir zwei Mexikaner zu Fuß. Die beiden mussten ganze 4 Stunden warten, bis jemand sie mit nimmt [...]
und treffen dabei auf zwei Franzosen. Zu diesem Zeitpunkt sitzen wir beide schon erleichtert hoch 10 in Tortel und trinken Tee in einer Bar. Und wer sitzt also auf der Fähre hinter uns? Zwei Franzosen, die auf ihrem Weg Richtung Tortel auf zwei Mexikaner treffen… man weiß wie die Story endet… 😄 Sichtlich erfreut über unseren Wiedererkennungswert und erleichtert nicht in der Haut der zwei Mexikaner zu stecken, lehnen wir uns entspannt zurück. Mission Ferry accomplished! Carretera Austral besiegt! Wir schlafen, essen, spazieren am Deck und schlafen und essen wieder. Ein ganz hervorragendes Programm nach der Knechtschaft auf der Farm weiter oben im Norden. Marlene hört das gesamte Original Hörbuch Drachenreiter, Klara hat sich vor dem Ablegen nur halb-gute Musik herunter geladen und dementsprechend nur eine halb-gute Zeit. Dafür sehen wir Delfine, Seelöwen und schauen dem Kapitän beim manövrieren durch die Fjorde zu. Wir legen Abends in Natales an und fühlen uns wie Columbus. Der Ort ist der südlichste Punkt unserer Reise und nach allem was so war, hätten wir zwischen zeitig nicht mehr geglaubt, es überhaupt bis dort hin zu schaffen. Das Hostel ist ein Reinfall und wir diskutieren die ersten zwei Tage mit dem Hostelbesitzer über Geld. Klar gewinnt die Debatte und er zieht uns nur ein kleines bisschen und nicht so viel über‘s Ohr. Wir verbringen einen Tag im Torres del Peine Nationalpark, die Bilder sprechen für sich. Nach drei Tagen am Ende der Welt und mit einer neuen Regenjacke für Klara im Gepäck, machen wir uns auf den Weg nach El Calafate. Auf geht es nach Argentinien. Das war ein ganzer Monat Chile.
Torres del Paine National Park

128.6 km
Puerto Natales ‐ Dec 19, 2023

492.2 km
Puerto Edén

237.6 km
Caleta Tortel ‐ Dec 17, 2023

81.1 km

Nach der Nacht in Puyuhuapi stellen wir uns am nächsten Tag früh an die Straße. Ca. 40min später halten Maddie und Sydney aus den USA an und nehmen uns ein Stück mit. Die Fahrt ist super unterhaltsam und die beiden versprechen, Marlene an verschiedene Institute für Praktika zu vermitteln. Drücken wir die Daumen, bislang haben Sie sich nämlich nicht gemeldet. An einer Bushaltestelle verabschieden die beiden uns und wir strecken wieder unseren Daumen raus. Ein weißer Pick-up fährt vor [...]
bei; in unsere Ziel-Richtung. Verdammt! Minuten später kommt es wieder und.. hält an! Drei Jungs bieten an, uns mitzunehmen. Wir springen rein und es wird klar - dass sie weiter gefahren sind um uns kein ungutes Gefühl zu machen; drei Männer, zwei Frauen... Sehr aufmerksam aber wenn wir irgendwas aktuell nicht haben - dann ist das Angst! If you run out of Options.. you know! Sie können uns in den nächsten kleinen Ort bringen. Wir landen im Café des Beifahrers und wärmen uns zwei Stunden auf. Er ruft einen Kumpel an und berichtet fröhlich, dass es heute noch einen Bus gibt, der wöchentlich nach Coyhaique fährt. Um 16Uhr geht’s weiter. Endlich wieder Kleinbus fahren! Am nächsten Tag läuft es erstmal genauso dufte, wir fahren 7 Stunden mit dem Bus nach Cochrane. Nachdem wir dort mit 1.15h Verspätung ankommen, vermittelt direkt jeder: Heute noch nach Yungay? Das wird nicht klappen! Da fahren heute keine Autos mehr. Wir haben jedoch wenig (eigentlich überhaupt keine) Wahl und stellen uns an die Carretera Austral. Um 20.00Uhr legt unsere zweitägige Fähre nach Puerto Natales ab. Es ist wieder ein roter Pick-up der anhält. Ein Familienvater um die 40 mit Partnerin und Kind bieten an, uns die halbe Strecke mit zu nehmen! Er rät uns nicht nach Puerto Yunguay zu fahren sondern direkt nach Caleta Tortel. Dort soll die Fähre erst um 23.00Uhr sein. Der Plan gäbe uns 3 Stunden mehr. Er lässt uns mitten im Nirgendwo raus und wir basteln ein Schild aus einer alten Müsliriegelpackung. Zwei Autos fahren vorbei, dann kommt wieder ein Pick-up um die Ecke gefahren. Knall rot. Unser gutes Omen. Es hält 200m vor uns an und Kinder springen raus. Pinkelpause. Es fährt langsam weiter und kommt bei uns erneut zum stehen. „Caleta Tortel?“ fragen wir hoffnungsvoll, gleich als das Fenster unten ist. Der Fahrer nickt schüchtern, eine junge Frau neben ihm zeigt jedoch gleichzeitig auf die Rückbank: dort sitzen bereits 5 Kinder verschiedenen Alters. Wir schlagen vor, uns hinten auf die Ladefläche zu hocken. Der Fahrer überlegt kurz, sie nickte gleich. Er hilft uns drauf und wir setzen uns neben Hühner in Pappkartons mit Guckloch, einem Sack voll Kartoffel und einer Gasflasche. 80km Schotterpiste liegen vor uns. Er fährt verdammt schnell. Um 19.30Uhr kommen wir in Tortel an, haben Zeit für ein Hotdog und zwei Tassen Tee & und laufen um 22.00Uhr zur Ablegestelle. Bei der Sicherheitsbelehrung der Fähre ist Marlene bereits eingeschlafen.
Cochrane

44 km
Cochrane

327.5 km
Coyhaique ‐ Dec 15, 2023

145.4 km
Villa Amengual

31.4 km
Cisnes

56.2 km
Puyuhuapi ‐ Dec 14, 2023

112.9 km

Nach knappen 2 Wochen Workaway mitten in der Wildnis fahren wir heute von Palena (ein kleiner Zwischenstop für Snacks) weiter nach Süden. Die vergangenen 10 Tage waren geprägt von Farmsitting, Hühner, Gänse und Enten füttern, Koppeln abstecken, Wiesen sensen, Sattel einfetten, Beete buddeln, Pflanzen gießen, Pferde reiten, Holz hacken, Kochen & Backen, im Fluss Eisbaden, Kinder bespaßen und mindestens 50mal (jeweils) den blöden Abwasch machen. Tatsache ist die Bilanz der Krankenhausbe [...]
suche gestiegen, Marlene haut es bei diesem Aufenthalt vom Pferd. Schöne Stauchung am Rücken und leichte Quetschung der Rippen. Auch hier kann man sich jedoch über die Kompetenz der Ärzte und ihre Verschreibungsfreudigkeit bei Schmerzmitteln nicht beklagen. (Ganz so witzig war‘s nicht - mit mehr Zeit, ist auch wieder mehr Kraft und Humor da). Am Samstagabend müssen wir die Fähre nach Puerto Natales erwischen. Ein Bekannter der letzten Wochen (Pablo) fährt an der Bushaltestelle in Palena vorbei und nimmt uns kurzerhand mit. Geil! Wir landen eine Stunde später wieder in Villa Santa Lucía und stellen uns motiviert und natürlich im strömenden Regen und mit ausgestrecktem Daumen an die Straße. Eine knappe Stunde später halten Jo und Charlotte an, Lehrer und Tierärztin aus London. Klitzekleines, knallorangenes Auto bis oben hin voll mit Reisekram. Wir kauern uns auch hier dankbar hoch 10 auf die Rückbank und unterhalten uns nett. Die beiden berichten bald von einem aufmüpfigen Italiener, der auf einer 40 stündigen Fährfahrt allen erzählt hat wie’s geht. Das kommt uns extrem bekannt vor und wir stellen mal wieder fest, wie klein die Welt ist! Sehr witzig! Die beiden schmeißen uns in La Junta an einer Tankstelle raus, sie fahren heute nicht mehr weiter. Zeit für einen Kaffee, der Regen nimmt zu. Gestärkt stellen wir uns an einen Kreisverkehr, was zunehmend nicht nur uns aber auch die Autofahrer verwirrt. Wohin wollen die denn ? Und wohin zeigt man jetzt den Daumen? Ein weißer Pick-up hält an und beantwortet mit einem Wort die Frage aller Fragen: „Puyuhuapi“! Wir steigen hinten ein und finden eine offene Tüte mit rohem Fleisch. Die Backpacks segeln fast drauf, Klara rettet die Situation, der Chilene sagt kein Wort und hört abgefahrene Musik. Wir brettern auch hier durch den strömenden Regen Patagoniens und finden es wahnsinnig angenehm, nach zwei wirklich anstrengenden Wochen auf dem Feld nichts sagen zu müssen und vor allem nichts machen zu müssen!! Fast wie Urlaub auf einmal! Wir kommen an und buchen uns im ersten Hostel ein. Trocknen unsere Sachen und lümmeln uns auf‘s Bett. Jemand aus dem Hostel macht den Kamin an, Klara‘s Regenjacke wird‘s zu warm, sie schmiegt sich kurzerhand an das Ofenrohr, keiner bemerkt es. Auch hier löst Klara die Situation elegant und boxt uns als Entschädigung das Frühstück for Free durch. Dann müssen wir wohl in Puerte Natales shoppen gehen! Heute wird nichts mehr gemacht außer Obst und Gemüse essen, Rücken schonen, Socken trocken und Tagebuch schreiben. We are back.
Villa Santa Lucía

62.1 km
Palena ‐ Dec 5, 2023

78.9 km

Futaleufú tut einfach nur gut. Verkatert geht Marlene am Tag nach dem Gin eine Runde laufen. Das erste mal Sport nach 8 Wochen. Wir verbringen den Tag am See. Klara geht spazieren, Marlene hört Podcast und lässt sich die Sonne auf die Nase scheinen. Wir kochen im Hostel, telefonieren mit Family und Friends und genießen die Aussicht. Dienstag geht es mit einem kleinen Bus der Locals weiter.
Futaleufú ‐ Dec 3, 2023

76.1 km

In Hornopirén am Fährhafen treffen wir ein spanisches Paar wieder, welches wir am Tag davor im strömenden Regen bei der Hostel-Suche kennen gelernt haben. Ein gemeinsamer Plan kristallisiert sich raus: wir wollen alle vier in den Süden. Alle wollen trampen. Piedro ein 6-facher Vater in Rente nimmt uns kurzerhand auf der Fähre in seinem riesen großen knall roten Pick-up mit. Der gute hat in Puerto Montt Wein für den ganzen Winter gekauft und wir schummeln uns hinten zwischen abermals viel [...]
e Weinflaschen. Bis nach Villa Santa Lucía geht’s für uns, die Spanier müssen noch weiter! Wir schippern 5 Stunden durch die chilenischen Fjorde und dann rast Piedro mit uns die Schotterpiste entlang. Er lässt es sich nicht nehmen und lädt uns zu einem kurzen Mittagessen in Chaitén ein. Wenn auch der Fahrstil ausbaufähig ist, schließen wir Piedro kurzerhand ins Herz und sind ihm alle unfassbar dankbar. Nicht nur einmal fahren wir auf der Strecke an weiteren Trampern vorbei und sind froh, im warmen zu hocken! Nach einem Bierchen und na Kippe (für ihn) geht’s weiter! In Villa Santa Lucía werden wir abgesetzt und packen unseren mittlerweile klitschnassen Kram zusammen. An der Kreuzung stehen wir genau 2min, das erste Auto hält an und nimmt uns mit. Sein Ziel: ebenfalls Futaleufú! Der Italiener erklärt uns die gesamten 1.30h Fahrt wie man es in Patagonien am aller besten machen kann als Tourist. Wir sind beide mittlerweile fix und fertig und schlafen fast ein. Bei der Ankunft ist uns beiden sofort klar: schönstes Hostel bislang! Sorry Lima.. Alles aus Holz, Kamin vorm Zimmer, riesengroßer Schlafsaal & Leitungswasser was man trinken kann, schmeckt nach Gletscher, Juchu! Der knall rote Pick-up war hinten undicht, Marlene‘s Backpack ist komplett nass. Wir bauen den Kamin zu und laufen los um dringend mal wieder Laundry zu machen. Wir landen in einer Bar und lernen nach dem ersten Bier Micha kennen. Die Laundry haben wir vorher natürlich abgegeben. Der Gin des Abends hatte sicherlich doppelten Boden und wir fallen ordentlich angetrunken nach Mitternacht in die Federn. 300km Hitch Hiking an einem Tag, cool!

+2
Villa Santa Lucía

75.4 km
Chaitén

56.3 km
Caleta Gonzalo

7.4 km

+2
Rampa Fiordo Largo

10.2 km
Rampa Leptepú

60.1 km
Hornopirén ‐ Dec 1, 2023

106.2 km

5.45 Uhr der Wecker. Abwägen der geschmiedeten Pläne. Zu müde um in die Attacke zu gehen. Wir schlafen bis 7.00Uhr und versuchen um 8.00Uhr einfach irgendwo hin zu kommen. Das klappt überraschender Weise ganz gut, wir schaffen es bis Hornopirén. Da dann die Erkenntnis, dass die Fähre heute einfach schon früher gefahren ist. Morgen wieder. ….Schön! Wir kaufen ein Ticket, das wird uns allerdings nur nach Caleta Gonzalo bringen. Von da.. mal sehen! Im Regen laufen wir durch den Ort und [...]
fragen beim ersten Hostel was wir sehen nach zwei Betten für eine Nacht. Es gibt ein Zimmer, ist um 16.00Uhr fertig. Ja wunderbar, wir schlagen zu! Wärmen uns auf und suchen das einzige Restaurant des Ortes. Es gibt Fisch und drei Tassen Tee. Wir spazieren durch den Ort, finden einen kleinen Obstmarkt und schwelgen ganz kurz in Markterinnerungen. Es kommt sogar die Sonne raus und der Regen hört auf! Juhu! Jetzt ist 17.09Uhr, wir haben ein Zimmer und haben ein Schild gebastelt für morgen. Schauen wir mal was es wird…!

+2
Puerto Montt ‐ Nov 30, 2023

112.7 km

Am Terminal stellen wir fest: Der Bus fährt Freitag nicht. Das Office der einzigen Busgesellschaft dieser Strecke ist nicht besetzt und ein handgekritzelter Zettel an der Scheibe signalisiert: Freitag is nich. Ein Fremder kommt an, erklärt uns er arbeite da und labert uns zu. Knallrote Augen hat der Gute, Very Suspicious! Wir lassen das Terminal, das Office von Kemelbus und den netten jungen Kerl hinter uns und gönnen uns ein Taxi. Wir fahren zum notgedrungen gebuchten Hostel und erhoffe [...]
n uns von den Bildern auf Booking.com einen netten Blick auf‘s Meer. Unser Zimmer ist im Erdgeschoss und hat kein Fenster! Wir rufen bei der Busgesellschaft an und können jetzt sogar sicher sein, Bus fährt wirklich nicht. Wir googeln alle Optionen durch und entscheiden uns Freitag einfach ganz früh los zu gehen, zur Not trampen wir. Unser Abendessen ist mal wieder ganz ausgewogen: Es gibt eine Tüte Doritos und die allerletzte Schokolade aus Peru. Eine wirklich gute Dusche macht das jedoch ordentlich wett! In diesem Sinne; Gute Nacht!
Ancud ‐ Nov 28, 2023

112.9 km

Die Reise in den Süden Chile‘s über Landweg gestaltet sich zunehmend immer schwieriger. Ab jetzt sind wir immer mehr auf die Fähr-Verbindungen angewiesen. Patagonien it is… Also: Exkursionsstop: Geologie: - Chile liegt an der Grenze mehrerer Lithosphärenplatten: unter die südamerikanische Platte wird bis zum Golf von Penas die Nazcaplatte subduziert, südlich davon bis zur Magellanstraße die antarktische Platte - Das ist die Ursache des ausgeprägten Vulkanismus und regelmäßiger E [...]
rdbeben - Besonders massiv war das Erdbeben von Valdivia 1960, dieses war das Beben mit der weltweit größten jemals aufgezeichneten Magnitude (9.5) Naturräumliche Gliederung: - In Nord-, Mittel- und Süd-Chile aufteilbar - Der Norden von Chile ist extrem trocken (Atakama Wüste) - Mittelchile weist ein Klima auf, welches mit dem Mittelmeerraum vergleichbar ist (sehr fruchtbar und zudem dicht besiedelt) - Der Süden Chile‘s ist äußerst niederschlagsreich, topographisch charakteristisch ist die fjordenartige, zerklüftete Küste Klimageographie: - Klima Chile‘s stark beeinflusst durch den (kalten) Humboldt Meeresstrom - Dieser transportiert kaltes Meerwasser aus der Antarktis nach Norden - Verdeutlicht: In Punta Arenas (Südchile), das etwa gleich weit vom Äquator entfernt liegt wie Hamburg, beträgt die mittlere Tagestemperatur im Sommer 12°C Flora & Fauna: Flora: - In Mittel- und Süd-Chile gibt es Wälder die dem gemäßigten Regenwald zugeordnet werden: Als Regenwald gelten im Allgemeinen Wälder mit ganzjährig humidem Klima und besonders großen Niederschlagsmengen, die Abgrenzung zum tropischen Regenwald ist durch die Lage in kühlgemäßigten Klimazonen gegeben Fauna: - Magellan Vogel (lat. Spheniscus Magellanicus) - Humboldt Pinguin (lat. Spheniscus Humboldti) - Weißbauchdelfin (lat. Cephalorhynchus Eutropia) - Schwarzzügelibis/ Brillenibis (lat. Theristicus Melanopis) Die Fähren fahren gefühlt nur einmal im Jahr, bei Vollmond und wenn der Präsident Geburtstag hat. Ancud, ein kleines Fischerdorf auf den Chiloé Inseln bietet einen netten und - viel wichtiger - erreichbaren Zwischenstopp an. Das Hostel wir geführt von Christian und seinen zwei Kumpels. Es gab ziemlich sicher keinen einzigen Moment, an dem nicht mindestens einer von den dreien komplett zugedröhnt war ^^. Das Wetter in den drei Tagen ist Dauerregen und 13°C. Awesome! Wir fahren am zweiten Tag nach Quemchi, besuchen ein Museum und essen frischen Fisch. Aus einem nicht ganz nachvollziehbaren Grund bringt uns der Restaurant-Besitzer zur Bushaltestelle und bezahlt uns den Bus zurück nach Anchud. We‘ll never know why but thanks. Am nächsten Tag machen wir eine kleine Tour mit dem Boot und sehen Pinguine und Delfine. Aufgrund der Fähren-Problematik verlassen wir die Chiloé-Inseln einen Tag früher als geplant und fahren Donnerstagmittag zurück nach Puerto Montt. Ziel: Freitag Früh den einzigen Bus nach Chaiten nehmen und von da nach Futalafú trampen.

+5
Puerto Montt

338.6 km
Pucón ‐ Nov 25, 2023

786 km

Nachdem wir uns in Santiago nicht so ganz sicher gefühlt haben, ist Pucón mit 14.000 Einwohnern genau unser Geschmack. Das Hostel etwas kalt und dunkel, der Ort lebendig und touristisch. Wir verbringen Zeit in Café‘s, spazieren am See und kochen mit anderen Backpackern im Hostel. Der Ort mit Blick auf einen aktiven Vulkan, erinnert an Kanada, Schweden und Nationalparks. Nice!
Santiago ‐ Nov 23, 2023

2 068.5 km

Von Lima aus geht’s mit 24 Stunden Bus fahren weiter. Dienstagmorgen bis Mittwochmorgen. In Tacna wechseln wir das Terminal und suchen uns die Taxen, die über die Grenze fahren. Mit 3 anderen Fremden geht’s an die Chilenische Grenze. Wichtig: Man darf kein Obst ins Land bringen, Chile exportiert so viele Lebensmittel nach China und in die USA, das Obstfliegen kritisch sind. Am 23.11.23 reisen wir also in das 5. von 7 Ländern unserer Reise. Hinter der Grenze geht es wieder in den Bus. 1 T [...]
ag, 6 Stunden und 10 Minuten dauert es von Arica nach Santiago. Zweimal wird der Bus an der Straße gefilzt. Angeblicher Grund: Obstfliegen. Wirklicher Grund: Drogen! Ein Lokal erzählt uns bei einer Pause, das die Busse auf Drogen gefilzt werden sobald nicht nur Chilenen oder Europäer drin sitzen. Das Bizarre daran ist, dass von den ca. 50 Passagieren wir beide die einzigen waren, die nicht durchsucht wurden. Man hat uns unsere Herkunft wohl angesehen. Möglicherweise lag‘s auch an der sehr funktionalen Kleidung inklusive leuchtendem Regenschutz am Rucksack im Vergleich zu Jogger, Wolldecke und 17 verschieden gemusterten Taschen und Beuteln. Südamerikaner fahren - wie wir fest gestellt haben - gerne mit ihrem gesamten Hausstand quer durch‘s Land. Wie auch immer… wir fahren in diesen insgesamt 54 Stunden durch die endlosen Weiten der Atakama Wüste, an der pazifischen Küste entlang und immer wieder über Bergkämme der Anden. Donnerstagabend kommen wir mit wackeligen Beinen, schiefem Rücken und akutem Schlafmangel in Santiago an. Diese Dusche werden wir nie vergessen. So toll! So sauber!! Obwohl es schon dunkel ist und uns die meisten abraten das Hostel zu verlassen, flitzen wir 50m um den Block und finden eine urige Kneipe, geführt von einem Deutschen - war ja klar. Es gibt zu unserer hellen Freude eine Brotzeitplatte, ein schnelles alkoholfreies und wir fallen ins Bett. Das waren über 3.000km in 3 Tagen. Uiuiui. Exkursionsstop: Wirtschaftsgeographie: - Chile gehört aktuell zu den wirtschaftlich und sozial stabilsten Ländern Südamerikas - Chile ist der größte Obst-Exporteur der südlichen Hemisphäre und bedeutender globaler Fischexporteur (aufgrund dessen darf man kein ausländisches Obst bei der Einreise importieren (Obstfliegen-Alarm) und so kam es, dass wir uns morgens um 7 drei Bananen und vier Äpfel an der Grenze reinstopfen mussten) - Trotz wirtschaftlicher Stabilität, immer noch große soziale Ungleichheiten Politische Geschichte/Militärputsch 1973: - Davor mit S. Allende eine sozialistische Regierung an der Macht, große Unruhen durch bestehende Ungleichheiten im Land - 11.09.1973 Putsch durch Militär, stürmen Präsidentenpalast, Allende begeht Suizid - Die Diktatur durch Militär-junta beginnt, angeführt durch A. Pinochet - politische Opposition wird ausgeschaltet, Medien zensiert, die Geheimpolizei DINA begeht über 3.000 politische Morde, zahlreiche Menschen verschwinden, ca. 20.000 fliehen ins Ausland - 1988 führt ein Referendum zum Ende der Diktatur, Pinochet wurde nie verurteilt - Fragliche Rolle der USA, die die Militärregierung unterstützen um sozialistische Regierungen im kalten Krieg zu schwächen - Verfassung von Pinochet gilt auch heute noch - 2019 gab es ein Referendum für die Erstellung einer neuen Verfassung, nach Protesten gegen großen sozialen Ungleichheiten - 2022 wurde ein solcher erster Entwurf von der Gesellschaft abgelehnt 💰 1€ = 934 Chilenische Pesos
Arica ‐ Nov 22, 2023

57.3 km
Tacna, Peru

1 222.7 km
Lima ‐ Nov 21, 2023

1 098.3 km

Kommen nach 24 Stunden Bus fahren am Freitag an. Hostel ist das schönste bislang und wir beziehen unser Zimmer. Besorgen uns was zu essen und fallen fix und fertig ins Bett. Samstag starten wir den Tag in einem süßen Café & fahren dann mit dem Taxi zur Küste. Kaufen ein bisschen was ein und schlendern durch sehr europäische Kaufhäuser, das tut irgendwie gut. Bisschen Normalität. Abends gibt’s Sushi im Hostel, auch hier vertrauen wir unserer Intuition und bleiben abends „daheim“. [...]
Sonntag früh starten wir den Tag am Balkon. Marlene wird 24. Neues Café und runter zum Strand. Kleine Sightseeingtour an der Steilküste. Nachmittags wird gechillt und die Woche geplant. Abends gibt’s ein Bierchen am Balkon.
Cusco ‐ Nov 15, 2023

58 km

Montagmorgen organisiert Klara uns einen Termin für 15.00Uhr. Wir machen piano und gehen frühstücken. Buchen den Zug zurück und stellen uns im Touristencenter an. Bekommen ein Ticket, dann bricht das Kartengerät zweimal ab … wir kommen es schwitzen. Auf einmal klappt es. Wir haben Tickets, Dienstagmorgen 9.00Uhr. Buchen im nächsten Häusschen den Shuttlebus und hängen den Tag in Aguascalientes rum. Wie alle Touris, die nur auf ihren Termin warten. Beschäftigung wechselt sich ab zwi [...]
schen Essen und Souvenirs. Dienstag früh geht’s los. Die Menschen reihen sich schön die Hauptstraße hoch und werden mit durchnummerierten Bussen abgefertigt. Die Busse sehen aus wie Bürgerbusse am Dorf. Machu Picchu selber ist doof gesagt gar nicht mal so imposant. Vielleicht ist der ganze Touristen-Hokuspokus auch trübender Einfluss. Wir bewegen uns langsam mit der Masse mit und machen die typischen Fotos. Nach zwei Stunden hocken wir uns an den Eingang für eine Coke & einen Bagel. Lernen Oskar, Raphel und Micha aus Tirol kennen und trinken zwei drei Bierchen. Sind uns alle sehr einig, wie unsexy Massentourismus ist. Der Machu Picchu hat uns mit Bus + Zug hin, Shuttle hoch, Eintritt rein, Zug + Bus zurück nach Cusco & ohne Übernachtung oder Essen ganze 160$ gekostet. Da müssen wir ehrlich gestehen, das ist es nicht wert. Aber klar muss man sowas dann doch irgendwie machen. Wir treffen die Jungs nachmittags nochmal & der Tag läuft entspannt aus. Heute gings nachmittags im Regen zurück, das Hostel in Cusco ist für diese Nacht ein anderes und richtig cool! Mit Instant Nudeln geht’s ins Bett. Morgen geht’s für‘s Wochenende nach Lima! Exkursionsstop: Machu Picchu: - heilige Stadt der Inka im 14. & 15. Jahrhundert - Inka hatten keine Schrift, also nur mündliche Überlieferung - Stadt war schon vor den Inka‘s da - Inka haben eigene Kinder geopfert Vegetation: - Bergnebelwald

+4
Ollantaytambo

30.6 km
Machupicchu Pueblo ‐ Nov 12, 2023

30.6 km

Okay die letzten Tage liefen alles andere als geplant aber wieso fangen wir nicht vorne an? Donnerstag haben wir uns nach dem Frühstück spontan eine Thai-Massage gebucht. Genügend Nächte in Bussen und immer wieder verschlepptes Krank-sein überzeugen uns. Das Wetter ist dafür perfekt regnerisch. 4 Stunden später und inklusive Sauna fühlen wir uns wie neugeboren und fallen nach einem frühen Abendessen um 19.00Uhr ins Bett. Feierabend. Wir schlafen ganze 13 Stunden und legen Frühstück [...]
mit Mittagessen am Freitag zu einem fetten Brunch zusammen. Danach unsere Mission: Tickets für den Machu Picchu bekommen! Wieso redet eigentlich niemand darüber, wie kompliziert und teuer diese ganze Aktion ist? Online wäre erst wieder am 30.11 was frei. Am Machu Picchu selber (4h Fahrt von Cusco), muss man zum Touristen-Office, dort bekommt man erstmal nur eine Nummer. Mit der darf man, wenn man dran ist wieder kommen, um das Ticket zu kaufen. Das ist dann aber erst für den nächsten Tag, pro Tag werden 1000 Tickets vor Ort vergeben. Wir sind also in Cusco erfolgslos und verstehen, dass wir dahin müssen. Okay. Soweit so gut. Gleichzeitig müssen wir die Suche genau da abbrechen, Marlene‘s Körper hat zu viel Energie durch die Lebensmittelvergiftung verloren und die Symptome dauern uns zu lang an. Klara googled „Guter Arzt Cusco“ und eine Stunde später landen wir im Krankenhaus. Komplett dehydriert mit niedrigem Blutdruck heißt es „You will stay tonight“! Angestöpselt an Infusion und Meds döst Marlene vor sich hin und Klara holt Sachen aus dem Hostel. Auch wenn Peru ein fantastisches Gesundheitssystem hat und die Klinik mehr als kompetent, ist das hier wohl oder übel ein Tiefpunkt der Reise. 1 Woche keine Nahrung behalten, in fremden Ländern sein mit fremdem Essen und weirden Toiletten (Sorry Südamerika aber echt), und bislang nicht die Orte gehabt, an denen Recover in europäischen Maßstäben möglich gewesen wäre. Jegliche Kraft ist aufgebraucht. Außerdem rutscht man dann ja doch (zu) schnell (wieder) in die „Geht schon“- Einstellung. Ja ne, jetzt ist hier Finito! Lab Tests, drei Liter Infusion, beim Film gucken eindämmern. Klara darf mit im Zimmer bleiben. Was ein Traum! Samstag dann die guten Nachrichten: kein Parasit, keine falschen Bakterien, einfach nur ne fette virale Vergiftung. Was man für diese Story braucht? Transparenzhalber (und weil‘s sich wirklich wie ein schlechter Film anfühlt) mal aufgelistet: - Covid in Brasilien (nicht auskuriert weil unsicher gefühlt) - In Paraguay nicht sicher gefühlt und weiter nachts in Bussen geschlafen (Ja, war dumm) - In der Wüste auf 5.000m krank werden aber nicht abbrechen können (weil Wüste) - Bei indigenen Einwohnern beschließen eine Woche zu bleiben… um gesund zu werden - Dort eine Lebensmittelvergiftung einfangen und 5 Tage nichts behalten - Dehydriert an den Tropf kommen und komplett aufgefüllt werden müssen Leute, es macht kein Spaß. So herrlich viele Orte man sieht beim reisen, Krank und ohne Energie ist einfach dumm. Und bislang gab‘s jedes Mal wieder was neues oben drauf, wenn‘s gerade wieder besser war. Okay aber es wären auch nicht Du und Ich, wenn wir die Zähne nicht zusammen beißen würden und jetzt nicht aufgeben. Wir buchen also Freitagnacht in der Klinik noch ein Hostel in Aguascalientes für Sonntag bis Mittwoch. Komplett touristisch beeinflusst glauben wir, den Machu Picchu sehen zu müssen; egal wie kompliziert. Achja genau, das Problem gab‘s ja auch noch. Marlene wird Samstag Nachmittag entlassen und darf jetzt die nächsten Tage Pillen schlucken und jeden Tag einen Liter Elektrolyte saufen. Wie ekelig kann sowas eigentlich sein? Wir fahren nach über 24hrs wieder zurück zum Hostel und die Cusco-Odyssee geht weiter. Unser Projekt neben Genesung: Wir müssen zum Machu Picchu kommen. O-Ton Klara: „Weißt du, wenn‘s wenigstens kompliziert und günstig wär, ich würd‘s nehmen. Oder einfach und dafür teuer! Auch cool. Aber kompliziert UND teuer?? Ne, find ich scheiße!“ Klara klappert Samstagabend mindestens 5 Tour-Büros ab und kommt mit einem Haufen Infos wieder zurück. Wir essen Gemüse und Pizzabrot auf dem Boden, das sind unsere Optionen: Es gibt die Möglichkeit mit dem Bus zum Machu Picchu zu fahren. Das dauert 14 Stunden. Oder man fährt Zug. Fährt man Zug, fährt man eigentlich gar nicht wirklich Zug. Man fährt wie die letzte Rentnerreisegruppe erstmal 2 Stunden mit einem kleinen Minivan durch die Berge. Der Spaß kostet 60$ pro Person/Oneway. Da darf man nicht sein ganzes Gepäck mit nehmen, sondern nur ein bisschen. Grund: Der Van ist zu klein. Dann ist man in Ollantaytambo. Dort steigt man mit 2546 anderen Touristen aus und wird wie Schulklassen in Wartebereiche geschickt. Dann steigt man in den Zug. Für 1.40h erlebt man hier eine touristische Inszenierung, die sich gewaschen hat. Indigene Menschen tanzen in traditionellen Kleidern um die europäischen Touristen mit Wanderhose. Die Touristen finden‘s geil und es werden haufenweise Selfies gemacht. Der Fremdscham kickt am meisten, wenn erst die Touristen in den Zug dürfen und in der zweiten Schlange die Einheimischen stehen und warten. Puhhhhhh. Unser Optimismus legt sich darauf fest, die landschaftliche Aussicht genießen zu können und sich so von dem Trubel abzulenken. Denkste. Kennt man den Film Polarexpress, kann man sich jetzt die Szene vorstellen, als es für die Kids Kakao gibt. Der Zug ist aufgeteilt in Vierern, die Touri‘s sitzen alle noch nicht ganz auf ihren zugeteilten Sitzen und fangen an zu schnattern als hätten sie sich noch nie was erzählt. Es wird gesnackt und getrunken was das Zeug hält. Die Schaffner haben sich mittlerweile auch in witzige (nicht diskriminierend gemeint, wir können es leider einfach nur überhaupt nicht ernst nehmen) Kleider geschmissen und performen zu traditioneller Musik eine Art von Auftritt, sie laufen den Gang auf und ab mit Lip-sync. Insgesamte Lautstärke gefühlt 180 dB. Wir können es beide nicht fassen. Unser Beweis wieso wir uns so extrem von Touristen abgrenzen und der Meinung sind, dass Backpacking ein riesen Unterschied ist. Solang man‘s so macht, wie wir. Wir kommen in Aguascalientes an und sind uns absolut sicher, dass wir diese ganze Aktion mindestens zwei Tage zu früh gestartet haben. Wer ist auch so dumm und fährt einen Tag nach einem Krankenhausaufenthalt irgendwo hin, um vielleicht (!) ein Ticket für vielleicht (!) den Tag danach zu bekommen?! Eltern, ihr müsst nix sagen, wir merken‘s selber! Wir tapsen langsam zum Hostel und checken ein. Klara geht in ihrem derzeitigen Element der Vollzeit-Reiseplanung auf und bewegt sich postwendend zur Touristen-Information. Heute passiert da nichts mehr, morgen um 06:00Uhr können wir uns anstellen… für einen Termin… um dann ein Ticket zu buchen…. für den Tag danach… Gut, das machen wir. Was auch sonst? Es regnet in Strömen, wir liegen im Bett und essen Obst. Die Hälfte unseres Gepäcks ist noch in Cusco, wir müssen also auf jeden Fall auch dahin zurück, bevor wir irgendwo anders hin fahren. Auch wenn Drama in den letzten Tagen überhaupt keine Rolle gespielt hat, sind wir gerade fix und fertig. Wenn auch mit zähem Durchhaltevermögen: Was ein Schwachsinn. Was. eine. Odyssee.

+10
Ollantaytambo

58 km
Cusco ‐ Nov 9, 2023

529.4 km

5.00 Uhr Ankunft. Shuttle zum Hostel sogar inklusive. Hostel Innenhof is arschkalt, können vor 11 nicht ins Zimmer. Marlene setzt sich in der Lobby auf eine alte Bananenschale. Geil. Hocken hier mit Keksen, Snickers und Daunenjacken als Decken und werden wach. Es regnet in Cusco, wir sehnen uns nach einem Tag in der Sauna. Einmal Würzburg und dann wieder zurück, wie herrlich wär’s. Die nächsten Tage werden wir alles versuchen, Tickets für den Machu Picchu zu bekommen, Fingers Crossed.
Copacabana, Bolivia ‐ Nov 8, 2023

19.1 km
Isla del Sol

19.1 km

4.30Uhr Wecker. Wir werden am Hostel abgeholt und es geht quer durch La Paz und mit Umwegen durch El Alto. Minenabeiter protestieren wegen Goldfünden und dem Wunsch mehr abbauen zu wollen. Straßen sind blockiert, alles voll Polizei. Wir brauchen länger als kalkuliert. Wir lassen das Chaos hinter uns und fahren Richtung Copacabana am Titicaca See. Frühstück mit Seeblick. 1h Bootsfahrt zur Isla de Sol, Momente in denen eine Noch-zu-verarbeitende Lebensmittelvergiftung zur echten Aufgabe wird [...]
. Auf der Insel essen wir Mittag, heute vollkommenes Rentnerprogramm. Bus fahren, Essen und Aussicht. Exkursionsstop: Lake Titicaca: - Hat eine Fläche von 8.273qm - Größter Süßwassersee Südamerikas - Ungefähr 15x so groß wie der Bodensee - Höchstgeleger kommerziell schiffbare See der Welt - Liegt auf über 3.800m - Entstehung ist umstritten; wahrscheinlich handelt es sich um eine Einbruchszone des Alto Plano aber auch die Tätigkeit der eiszeitlichen Gletscher können Ursache der Entstehung des Sees gewesen sein - Wasser hat eine Jahresdurchschnittstemperatur von 9-11° C - Stellt damit einen großen Wärmespeicher da, sodass um den See Kartoffeln, Quinoa, Gerste und Mais angebaut werden können - Region wir unteranderem deshalb als die Ursprungsregion des Kartoffelanbaus angesehen - Bedrohungen des Sees: Wasserqualität des Sees hat deutlich abgenommen durch Einleitung belasteter Abwässer der (illegalen) Minen am See, Überweidung und Erosion; außerdem fallen die Wasserstände seit 2000 konstant Es geht zurück auf‘s Festland und wir kommen an die Grenze. Stempel raus Stempel rein, laufen rüber nach Peru, neuer Bus los geht’s. In Puno gibt’s Nudeln mit Soße, um 21:00Uhr werden die Sitze umgeklappt, es gibt endlich wieder eine Nacht im Bus. Und wir sind in Peru! 4/7 Ländern 🤝🏻 💰 1€ = 4,03 Peruanischer Sol

+6
Copacabana

152.5 km
La Paz ‐ Nov 7, 2023

5.7 km

Um 7 verlassen wir Tuni. Verkehrschaos in El Alto wegen Wochenmarkt. Das erste Mal wieder massig Leute um uns herum. Gondeln die knappen 1000 Höhenmeter wieder runter nach La Paz und sprinten zum Hostel der vergangenen Woche. Wenn wir Glück haben können wir Laundry abgeben und haben das selbe Zimmer wie vor 7 Tagen. Für Laundry sind wir zu spät, Zimmer ist dasselbe, Juhu!! Wir suchen uns den nächsten Laundry Salon raus und laufen mit all unserer dreckigen Wäsche durch La Paz. Check ✔ [...]
️ Danach erstmal ein wohlverdientes Frühstück, für eine von uns beiden ist das das erste Mahl seit 24 Stunden. Wie herrlich doch ein Kaffee schmecken kann, wie belebend eine gekühlte Sprite. Wir bummeln durch die Gassen und landen gegen Mittag wieder im Hostel. Zeit für Mails, Calls, Reiseplanung und Blog schreiben. Um 19.00Uhr ist wie Wäsche fertig, wir brauchen noch ein vernünftiges (!!!) Abendessen und morgen früh um 5.00Uhr gehts weiter. Wir reisen nach Peru!
Teleférico Línea Azul: 16 de Julio ↔ Río Seco

51.3 km
Tuni ‐ Oct 31, 2023

56.6 km

Nach zwei Tagen Krankenlager in La Paz morgens mit drei verschiedenen Gondeln nach El Alto gegondelt. Dort werden wir von Denis mit dem Auto abgeholt. Es geht für eine ganze Woche nach Tuni, ein Dorf mit 12 Einwohnern und mind. 150 Alpakas, 3 Gänsen, ein Hundewelpe, 2 Hühner und 2 Meerschweinchen. Wussten wir vorher, dass Tuni auf 4.400m liegt und auch als Basecamp für den Huayna Potosi (6.088m) genutzt wird? Yes! Konnten wir das ganze noch ändern nach dem Zwischenfall der Höhenkrankheit? [...]
No! Also: 7 Tage akklimatisieren, gesund werden, so wenig wie möglich machen und uns in der meditativen Muse üben. Internet und Strom gab’s nämlich auch nur für eine Stunde am Tag. Eigentlich gab’s nur Strom, Internet hat nicht funktioniert. 7 Tage lang haben wir also überwiegend geschlafen (10std pro Tag + Mittagsschlaf), haben drei warme Mahlzeiten bekommen, waren ein kleines bisschen wandern, haben 4 Lagunen-Forellen geangelt, mit einer bolivianischen Familie Kartoffeln ausgesäht und fest gestellt wie herausfordernd es sein kann, nur mit sich zu sein. Kein Kaffee, kein Zucker, keine Schokolade, kein Licht, kein Internet, keine Aufgabe und das auf 4.400m. Sind wir zwischen durch irre geworden? Yes! Haben wir angefangen Kniffel-Könige zu werden? Yes! Am Ende verlassen wir Tuni reich an kulturellem Austausch und einer persönlichen Erfahrung die wir massig unterschätzt haben. Ah … und inklusive Lebensmittelvergiftung! Drei mal darf man raten, wer hier jetzt wieder krank ist… Es ist zum verrückt werden, aber wir nehmen es mit Humor… nicht durchgehend aber meistens! Es bleibt am Ende noch ein weiterer Exkursionsstop der Superklasse: Wirtschaftsgeographie: - In La Paz findet man das weltweit größte städtische Seilbahnnetz: „Mi Teleférico“ - 10 Linien verbinden La Paz mit der direkt angrenzenden Stadt El Alto - Erster Baubeginn 2012, erste Inbetriebnahme 2014 (erstmals nur 3 Linien), 235 Mio US$, durchgeführt durch das österreichische Seilbahnbauunternehmen Doppelmayr - 2. Bauphase begann 2017, geschätzte 560 Mio US$ finanzieller Umfang - Bis 2019 Inbetriebnahme aller 10 Linien Spekulation: - Möglicherweise Steigerung ausländischer Abhängigkeiten - Bauprojekt wahrscheinlich höchst lukrativ für Doppelmayr - Korruption, Verdrängung der Bevölkerung und kontroverse Arbeitsbedingungen im Bau nicht auszuschließen - Prestige - Projekt - Gefahr Lokale Resonance: - Anwohner aus El Alto berichtet, statt 1-2 Stunden Bus durch die Teleferico nun nur noch 5min zur Arbeit (La Paz Zentrum) zu benötigen Eigene Beobachtung: - Unmengen an Menschen stehen wochentags Schlange, um von El Alto die Gondel nach La Paz zu nutzen Geologie/Glaziologie: - Die Cordillera Real ist eine östliche Hochgebirgskette der Anden in Bolivien - Auch zu definieren als ein Granit-Faltengebirge (somit nicht vulkanisch), hauptsächlich Schiefergesteine - Es befinden sich mehrere 6.000m Summits in diesem Gebiet und aktuell (noch) viele Gletscher - Somit glaziale Formen zu erkennen: Gletscherseen, die bei Rückzug der Gletscher in den Becken der ehemaligen Gletscherzunge entstehen; (Schutt)-Moränen, verschieden großes Gesteinsmaterial, welches von der Gletscherzunge vorher- und an den Seiten auf-geschoben wird; Trogtäler, entstehen wenn fluvial geformte Täler im Zuge einer Vergletscherung durch glaziale Erosion verändert werden, nach Abschmelzen des Eises entsteht das charakteristische parabelförmige Querprofil des Tales Permafrost/Boden: - Permafrost = Dauerhaft gefrorener Boden - Die obere Schicht (active Layer) kann im Sommer oberflächlich auftauen, Untergrund bleibt gefroren - Im Auftauboden finden periglaziale Prozesse statt: Da das Schmelzwasser nicht versickern kann ist der Auftauboden wassergeträngt und beweglich, schon bei geringer Neigung kommt es zu Bodenfließen (Solifluktion, Hangrutschungen) - Der Bodenhorizont dieses Naturraums charakterisiert sich durch einen organischen Oberboden/A-Horizont (Humus) und einem lessivierten, mineralischen Lehm- oder Ton- Unterboden/B-Horizont Kulturgeographie: - Die Familie in Tuni ist Teil der Aymara Kultur - Aymara ist hier vor Spanisch die erste Muttersprache - Die Religion der Menschen ist mehrheitlich katholisch aber noch sehr stark mit der Pachamama (Mutter Erde) verbunden - Betreiben sehr stark Weide- (hauptsächlich Alpakas, Lamas und Schafe) und Ackerbau - Charakteristisch ist das Ayllu - das System des Gemeinwesens; die Großfamilie ist die bestimmende soziale Einheit der Dorfgemeinschaft - Todos Santos; 1.11 & 2.11, das Fest verbindet den lateinamerikanischen Día de los muertos mit dem katholischen Fest Allerheiligen, dem Glauben nach steigen die Seelen der verstorbenen Familienmitglieder für einen Tag aus dem Himmel herab, sie werden mit einem bunt geschmückten Altar empfangen (Blumen, Lebensmittel, Gebäck in Form von Jungfrauen und gebackenen Leitern für den Ab- und Aufstieg vom Himmel auf die Erde), es ist kein Fest der Trauer, es wird gesungen, getrunken und gefeiert, hatte die verstorbene Person ein Lieblingsgetränk oder Gericht, so essen/trinken an diesen Tagen die gesamte Familie diese(s) Anekdote: Jemand verstorbenes im Dorf hat unheimlich viel geraucht, an Todos Santos raucht die gesamte Familie zusammen Thermodynamik: - Halo ist ein Sammelbegriff für Lichteffekte der atmosphärischen Optik, die durch Reflexion und Brechung von Licht an Eiskristallen entstehen - Je nach Größe der Eiskristalle und dem Einfallswinkel des Lichts, entstehen weißliche oder farbige Kreise/Bögen oder Lichtflecken (siehe Foto) - Damit Halos entstehen können, müssen die Eiskristalle möglichst regelmäßig gewachsen sein, meiste bilden sie sich in größer Höhe von 8-10km - Vorhandensein wird durch Cirruswolken angezeigt Flora & Fauna: - Andengans (lat. Chloephaga melanoptera), immer zu zweit unterwegs - Schopfkarakara (lat. Caracara planctus) falkenartiger Greifvogel - Stipa Ichu (peruanisches Federngras)

+30
Río Seco

5.7 km
La Paz ‐ Oct 29, 2023

545.7 km

5.45Uhr Ankunft La Paz. Taxi zum Hostel. Marlene‘s Körper gibt auf. Wir schmeißen uns auf die Couch im Wohnzimmer des Hostels und kommen nach 4 Tagen mal wieder runter. Telefonieren mit den Eltern und warten auf‘s Frühstück. Beziehen das Zimmer und Klara flitzt los für Wundermittel, Suppe, badly needed Coffee und Obst. Wir verbringen den Tag im Zimmer, gucken Fotos und arbeiten an Exkursionsstops. Not so much Fun Fact: Zweiter Text wurde gelöscht als er fast fertig war, herrlich! Irr [...]
es Wochenende, tolle Menschen kennen gelernt, lokalen Menschen vertraut und sich einem fetten Abenteuer ausgesetzt. Would do it again! Jetzt trotzdem erst ganz kurz gesund werden! Over and Out, Shari & Ralf junior.

+4
Uyuni ‐ Oct 28, 2023

88.8 km

Freitagmorgen nach einer kuscheligen Nacht und einem simplen Frühstück wieder raus in die Wüste. Alles und alle in den Jeep. Auf dem Weg kommen wir an den einzig aktiven Gleisen des Landes vorbei. Wir haben Glück: Genau in dem Moment fährt ein kleiner Wagon entlang, der die Strecke checked. In einer Stunde kommt der richtige Zug. Der fährt auch nur zwei mal die Woche. Trotz diesen Zufalls, warten wir die Stunde nicht auf den Zug (ziemliche Indianer Jones Vibes) sondern fahren weiter. Es g [...]
eht an großen Felsen vorbei, wir sehen Lagunen in allen Farben, Vulkane, Flamingos, Llamas, Vicuñas und ganz viele spannende Steine. Lunch gibt es an einer roten Lagune, wir essen False-Flamingo. Facts: Wind in der Wüste ist wie Sand am Meer. Wir spotten witzige Kaninchen und nutzen naturgegebene Toiletten (In der Wüste, mit Wind, als Frau…ne!) Es geht auf den höchsten Punkt des Tages, 4.700m. Wir entern den Reserva National de Fauna Andina Eduardo Avaroa, das gibt sogar einen Stempel im Reisepass. Keine Ahnung wieso, aber nehmen wir mit! Kommen bei der zweiten Unterkunft an. Hier gibt es nur für drei Stunden am Tag Electricity, angetrieben von einem Generator. Durch Gas kann man heiß duschen. Wir sind wirklich mitten in der Wüste! Jetzt passiert doch tatsächlich das unverhoffte und Marlene bekommt Altitude Sickness. Oh das war gar nicht schön. Der Abend endet hier in dem Fall ohne Essen, mit Schüttelfrost und Fieber, indigenem Kräutertee, 5 Wolldecken und weiteren Hausmittelchen. Nach einer fiebrigen Nacht geht der Wecker Samstagmorgen um 4.45Uhr, Plan: Sonnenaufgang und heiße Quellen. Man fragt sich ob wir schon Momente der Zweifel an dieser ganzen Reise hatten? Dieser Morgen war ein solcher Moment. Die Wüste ist aber auch wirklich ein ungünstiger Ort um zurück zu bleiben. Also los geht’s. Die ganze Gruppe geht in das fast 40° Grad heiße Wasser und nimmt somit den eisigen Wind beim rausgehen in den Kauf. Alle erhoffen sich für Marlene einen Sauna-Effekt, den Rest regelt eine weitere Ibu. Generell haben wir hier mittlerweile ein fettes Veto! Krank sein verfolgt uns etwas seit der Ankunft, Nächte in Bussen helfen da nicht ganz der möglicherweise nötigen Regenerierung. Alle wieder angezogen, es ist 8.00Uhr morgens und wir fahren zum höchsten Punkt der gesamten Tour, 4.900m. Eine wunderbare Sache mit Höhenkrankheit. Jetzt wird es geologisch nochmal so richtig spannend; wir befinden uns in vulkanisch aktivem Gebiet und beäugen Fumarole. Exkursionsstop: Vulkanismus: - Die Anden sind als Teil des pazifischen Feuerrings ein Raum stärkster seismischer und vulkanischer Aktivität Folgendes ist während der Anden-Bildung passiert: - Die Nazca Platte schiebt sich an der Westküste Südamerikas unter die südamerikanische Platte - Dabei nimm die Nazca - Platte (auch ozeanische Platte) Wassermengen mit sich in die Tiefe - Durch zunehmende Hitze erzeugt dieser Wasserdampf einen immer höheren Druck - Magma steigt auf - Vulkane bilden sich an diesen Stellen und Aktivität ist bis heute messbar - Fumarole sind eine Form vulkanischer Aktivität, hier treten Wasserdampf und andere vulkanische Gase aus (bspw. Schwefel) Mineralogie, endogene Dynamik: - An fast allen Vulkanen sehen wir Schwefel (weiß je aktiver der Vulkan, gelb je älter) und Eisen (rot) - Je älter und inaktiver desto farbloser der Vulkan, Minerale werden mit der Zeit abgetragen und übrig bleibt dunkles Vulkangestein - Rote Lagune charakterisiert sich durch kupferhaltige Minerale und rotem Plankton; durch Wind werden die Sedimente am Lagunenboden aufgewirbelt und sind an der Wasseroberfläche sichtbar - Grüne Lagune enthält Arsen durch die umliegenden Vulkane und bekommt so seinen türkisen Schimmer - Die weißen Ablagerungen am Rand der Lagunen ist kein Salz sondern Borax welcher zum Teil abgebaut wird Geomorphologische Formen: - Formen die durch Wind entstanden sind (äolisch), bspw. Stone Tree - Formen die durch Frostsprengung entstanden sind (Wasser in der Regenzeit dringt in Spalten des Gesteins ein, friert in den kalten Nächten, Wasser vergrößert sein Volumen im gefrorenen Zustand um 9%, -> Gestein wir sauber gespalten) hier auch Phänomen Frostkeil möglich Flora & Fauna: - Überall zusehen: Stipaichu (Peruvian Feathergrass) - Besonders außergewöhnlich: Yareta (komischer harter Mooshaufen, knallgrün; ist weder Moos noch ein Kaktus), wächst enorm langsam, kann mehrere tausend Jahre alt sein - Vicuña = neben Lama und Alpaka eine höckerlose Neuwelt Kamelart, geschützt und (noch) wildlebend - Witziger Hase auf dem Foto mit Apfel in den Pfoten ist eine Hasenmaus - Flamingos = rotes Plankton von dem sich Flamingos ernähren verleiht ihrem Gefieder die pinke Farbe, Weibchen habe gelbe Beine, die Männchen rote, es wird ein Ei pro Jahr gebrütet, beide Geschlechter brüten, Flamingos leben in einjährigen Beziehungen, in der Regenzeit fliegen sie nach Chile Weiter südlicher geht es nicht, entweder kommt da Chile oder Argentinien. Es geht zurück, wir verlieren Höhe und halten für Lunch im selben Ort der vergangen Unterkunft an. Wir verlassen den Nationalpark und vor uns liegen knappe 5 Stunden Fahrt. Wir halten hier und da, hören alles an Musik und fachsimpeln über Steine, Leben und noch mehr Steine. Einfach zu spannend. In San Cristobal gibt’s für alle noch ein Eis am Stiel. Wir kommen um 19.00Uhr in Uyuni an. Laden alles aus, packen unsere Rucksäcke in der Agency aus und wieder ein, man hat sein Leben wirklich auf den Schultern als Backpacker. Man hat auch keinen sehr hohen Anspruch ^^. Wir laufen zum Terminal de Busses, mittlerweile schon alter Hut. Tickets werden handschriftlich nochmal ausgestellt, Listen abgehakt und für 27cent der Terminal Fee bezahlt. In Deutschland wäre so ein System nicht möglich, hier funktioniert es einfach jedes Mal! Vor uns liegen 8 Stunden Fahrt, über 500km, morgen früh um 5.00Uhr sind wir in La Paz. What a Ride!
San Cristobal

97.9 km
Laguna Chulluncani

28 km
Laguna Cachi

19.4 km
Kara Lake

17.1 km
Stone Tree

112.9 km
Laguna Verde

57.3 km

+8
Planta Geotérmica Laguna Colorada

26.4 km

+2
Huayajara ‐ Oct 27, 2023

27.4 km

+4
Stone Tree

72.8 km

+6
Laguna Cañapa

117.7 km

+8
Julaca

23.1 km

+14
Colcha K ‐ Oct 26, 2023

64 km

Die Fahrt von Sucre nach Uyuni war komplett chillig. Chilliger Bus, chilliger Fahrer und die Landschaft sah aus wie auf dem Mond. Kommen also mit schönem Schlafdefizit (Jedenfalls musste Marlene die ganze Zeit aus dem Fenster gucken & Klara ist trotz Chilligkeitslevel 100 halb erfroren) um 4.30Uhr bei 3°C auf 3.671m ü NN an. Wichtig für später.. wie gefährlich ist eigentlich so Höhenkrankheit? Werden abgeholt von einer Agency und bekommen warmes Frühstück. Machen aus zwei Backpacks ein [...]
en & werden gebriefed. Plot: Drei Tage, Ein Jeep, 7 Leute, 1 Wüste. Unsere Gruppe besteht aus Jose (The best Guide ever), einem polnischen Paar sowie einem deutsch-italienischen Paar. Los geht’s zum Train Cementery, weiter in die Salar de Uyuni. Salzverarbeitung in einem kleinen Dorf, Lunch in einem Haus gebaut aus Salz. Nach witzigen Fotos in der Salzwüste Boliviens, ging’s weiter auf die Isle de Incahuasi. Korallgestein und meterhohe Kakteen. Da sah‘s aus wie auf einem anderen Planeten. Die Distanzen auf dieser Fläche kann man absolut nicht abschätzen. Wüsten können die eigene Wahrnehmung wirklich komplett täuschen. Kurz vor Sonnenuntergang zeigt uns Jose eine verkarstete Höhle, Sonnenuntergang schauen wir mitten in der Wüste, inklusive polar stratosphärischer Wolken (Yay!). Perfekter Moment für Exkursionsstop den 5. …? Wie dem auch sei.. Exkursionsstop: Salar de Uyuni: - knappe 11.000qm - Entstand durch die Umwandlung prähistorischer Seen die dieses Gebiet einst bedeckten - Durch Klimaveränderungen verdunsteten diese und hinterließen Sedimentschichten und Salzablagerungen - Voraussetzungen für diese Bildung: Verdunstungsrate im Jahr ist höher als das Niederschlagsmittel; Salare entstehen nur in abflusslosen Geländeniederungen - Das Regenwasser löst Minerale aus dem Gestein der Umgebung, die sich mit dem Wasser in der Niederung sammeln und deren Konzentration so im Laufe der Zeit zunimmt (auf Deutsch: Der „Regenwasserfluss“ kann mit seinen ausgewaschenen Mineralen nur bis zur tiefsten Ebene des Gebiets fließen. Ohne Abfluss verdunstet das Wasser, Minerale lagern sich quasi aus naturgegebenem Zufall dort ab und „bleiben liegen“. Zack, Wüste) - Regenwasser aus dem Umgebungsgestein löst hauptsächlich Chloride und Sulfate, dagegen reichern sich durch vulkanische Asche bei schweren Ausbrüchen in der Umgebung Borate und Lithium im Salar an Fun Fact: Bolivien besitzt das größte Lithium Vorkommen der Welt, Abbau soll in den nächsten Jahren intensiviert werden (könnte dem Land aus der Perspektive der Bevölkerung zu wirtschaftlichem Aufschwung verhelfen) Isle de Incahuasi: - Besteht aus Korallgestein Flora: - Leucostele Atacamensis (Kaktus), wächst im Jahr bis zu 1cm, die Größten sind teilweise mehrere hundert Jahre alt Thermodynamik: - Polare Stratosphärenwolken treten in der winterlichen polaren Stratosphäre in Höhen von 15.000-25.000 m auf, treten aber auch in besonderer Höhe oder bei extremer Kälte auf (Süd- wie Nordhalbkugel) - Lassen sich am besten während der Dämmerung beobachten, wenn die Sonne zwischen 1 und 6 Grad unter dem Horizont steht, sowie im Winter und in nördlicheren Breitengraden - PSC bestehen hauptsächlich aus unterkühlten Wasser- und Salpetersäuretröpfchen und werden mit der Bildung von Ozonlöchern in Verbindung gebracht, können auch aus Eiskristallen bestehen - In der Stratosphäre ist der Wasserdampfgehalt der Luft sehr niedrig, so dass sich keine herkömmlichen Wasserwolken bilden können Folge daraus: - Beim Durchdringen des Sonnenlichts durch dünne Wolken wird das weiße Sonnenlicht an jedem einzelnen Tropfen gebrochen und in die unterschiedlichen Wellenlängen des elektromagnetischen Spektrums geteilt, dadurch sehen wir die Wolken in bunten Farben (siehe Foto) In die Dämmerung rein fahren wir noch eine knappe Stunde zum ersten Hotel. Es ist wirklich kalt, alle sind voller Eindrücke komplett müde und wir genießen die warme Suppe als wär sie ein Geschenk. Was ein Tag! Fallen ins Bett, jeder hat ca 6 Decken zur Verfügung, 6 Decken sind im Einsatz. So schwer, das man in der Position aufwacht in der man auch eingeschlafen ist. Kannst du dich einfach nicht drunter bewegen unter 10kg Decke.
Incahuasi

95.5 km

+15
Uyuni

359 km
Sucre ‐ Oct 25, 2023

Sonntagmorgen nach dem Frühstück durch die Stadt geschlendert und direkt wohl gefühlt. Schöne Häuser, ganz viele indigene Menschen, Kinder und generell eine offene Atmosphäre gegenüber Backpackern. Mit dem Taxi zum Parque Cretácico, eine Ausgrabungsstätte versteinerter Dinosaurier-Fußspuren. Bislang haben wir‘s ja nicht ganz geglaubt dass es die Dinos wirklich gab.. Würden sagen sind jetzt wirklich überzeugt! Die gab‘s gewiss! Montag eine Freewalking Citytour mit Pablo gemacht u [...]
nd extrem viel gelernt. Dienstag den Tag verbummelt, geplant und eingekauft. Abends im italienischen Consulat gegessen. Ne war nicht geplant, sah auf Google Maps irgendwie anders aus aber dann hat‘s irre angefangen zu regnen also… anyway. Heute morgen Check Out , beide Lieblingscafé‘s nochmal abgeklappert, heute Nacht geht’s nach Uyuni. Exkursionsstop: Bolivien Topographie: - Im Westen zwei auseinander liegenden Ketten der Anden (bis über 6.000m), dazwischen zentrales Hochland: Altiplano (3.000 - 4.000m) - Östlich liegt das ostbolivianische Bergland, hier liegen fruchtbare Feuchtwälder - östlich und nördlich davon liegen die Tiefländer, der Norden gehört zum feuchten Amazonasbecken und der südliche Teil zum trockenen Grand Chaco Klima: - Obwohl Bolivien komplett in der tropischen Breite liegt variieren die klimatischen Bedingungen stark: vom Tropenklima in der Tiefebene bis zum Polarklima in höchsten Gegenden der Anden - In den meisten Teilen des Landes ist der Niederschlag während des Sommers der südlichen Hemisphäre am stärksten; dies liegt am Nordostpassat, der in den Sommermonaten große Niederschlagsmengen aus dem Amazonasbecken mit sich bringt Bevölkerungsgeographie: - Über 50% Bev. gehören indigenen Völkern an - 35 indigene Sprachen sind als offizielle Landessprachen anerkannt Geschichte: - Kampf um die Unabhängigkeit began 1809 primär in der Universität von Sucre - Erst 1825 konnte diese Unabhängigkeit umgesetzt werden, die wichtigen Jungs dabei: Antonio José de Sucre & Simón Bolívar… obvious why oder ? So heißen heute Stadt und Land - In den folgenden Jahren verlor Bolivien große Teile des Landes, unter anderem den Zugang zum Pazifik an Chile - Die bolivianische Flagge bezieht sich mit ihren verschiedenen Farben auf drei Charakteristika des Landes; rot für das vergossene Blut (Independence War), gelb für die hohen Vorkommen an Mineralien und das Reichtum an Rohstoffen, grün für alles was lebt (Menschen, Tiere, Pflanzen) Sucre: - Seit der Unabhängigkeit wurde Sucre Hauptstadt - Aufgrund des wirtschaftlichen Niedergangs wurde der Regierungssitz nach La Paz gelegt - Sucre blieb jedoch konstitutionelle Hauptstadt und beherbergt den obersten Gerichtshof - Die gesamte Altstadt ist anerkannt als UNESCO Weltkulturerbe - Auch bekannt als „die weiße Stadt“ Dinos: - Die Steilwand auf den Fotos war mal waagerecht und Boden eines Sees - Die Dinos sind durch gestapft und dann ist der See irgendwann ausgetrocknet - Tektonische Bewegungen haben die Fläche senkrecht angehoben und Sedimentation, Zeit, Regen und Hitze haben die Spuren bis heute präservieren können - Die Spuren sind ca 130. Mio Jahre alt - Diese tektonischen Bewegungen waren damals schon die Ursprünge der Anden-Entstehung - Also erst Dinos, dann keine Dinos und dann erst die Anden Tadaa!

+21
Sucre ‐ Oct 22, 2023

486 km

Gestern in Santa Cruz bei 40°C durch die Stadt gestrollt. Geiles Sandwich, schöne Fassaden, süße Café’s und Marlene kriegt ihre Bachelorarbeitsnote. Yay!!! What a day! Fahren zum Busbahnhof, auf nach Sucre! Machen in 11hrs über 2.000 HM. Kommen morgens um 4.00Uhr an. Arschkalt hier oben auf 2.800m ü NN. Nicht mehr schwitzen! Können in den Innenhof vom Hostel und pennen unter bolivianischem Sternenhimmel und bei absoluter Stille nochmal ein. Jetzt ist 6.20Uhr und es wird hell, wir beko [...]
mmen Hunger. Sucre, zeig uns was du kannst!

+10

Santa Cruz -> Sucre
Santa Cruz de la Sierra ‐ Oct 21, 2023

1 324 km

Freitagmorgen in Asuncion aufgewacht und nichtsahnend geduscht. Beim Packen eine fette Kakerlake in Marlenes Rucksack gefunden. Komplett gestört alles durch geschaut, dem Viech kurzerhand eine abgeschnittene Wasserflasche übergestülpt und im großen Stil gepackt um dieses Zimmer straight zu verlassen. War das widerlich. Da fühlt man sich auf den Straßen doch gleich wieder viel sicherer.. In einem der wenigen Internetcafé‘s die nächsten 2 Wochen geplant. Bei unserem Tempo müssen wir ma [...]
l anfangen in einem Land auch zu bleiben! Lass uns das nur nicht in Paraguay tun! Wir holen all unseren Kram im Hostel ab und fahren abends mit dem Bus los. Vor uns liegen 22 Stunden Fahrt und knappe 1.400km. Auf nach Santa Cruz! 3.00Uhr Nachts. Der Busfahrer weckt uns, labert auf Spanisch, alle raus, alle ihr Gepäck mit nehmen! Komplett verschlafen fallen wir aus diesem Bus, alles voll Militär, Spürhunde, richtiger Basar. Unsere Rucksäcke wurden schon aus der Gepäckklappe in den Sand geworfen. Wir schnappen unsere Sachen und laufen zur Gruppe. Alle stehen in Reih und Glied, eigens Gepäck liegt vor einem. Passkontrolle. Hunde schnüffeln unsere Taschen ab. Dann werden wir einzeln vor geholt. Rucksäcke auf, alles wird durchsucht. Anspannung war da, Puls auch! Fun Fact: Paraguay ist neben Mexico der Champion was Cannabis Anbau auf diesem Kontinent betrifft. Fast 80% davon werden illegal (überwiegend nach Brasilien) exportiert. Klar also, wonach die Jungs suchen. Überraschenderweise wurde natürlich nichts gefunden und alle Mann durften wieder rein in den Bus. 4 Stunden später erreichen wir die Grenze zu Bolivien. Grenze ist zu, wir öffnen erst um 8.30. Nice. Wir warten also mit ca 100 weiteren Truckfahrern knappe 1.5h. Zeit für Frühstück. Es gibt Toastbrot mit Froot Loops, Kakao-Tetrapack und Erdbeerwaffeln vom Busfahrer und einen Apfel. Kulinarisch einfach ein Gedicht. Einreise ist dann höchst offiziell, die gucken alle immer so ernst.. Wir befinden uns auf ungeteerten Straßen und werden noch zweimal von Polizei auf Pass und Busticket kontrolliert. Soll uns das eigentlich sicherer oder eher unsicherer fühlen lassen? Naturräumlich sind wir mittlerweile in der Dorn-Strauchsavanne angekommen. Ausgetrocknete Flussbette, riesige Kakteen und witzige Vögel. Der Bus muss tanken, der Fahrer kauft allen frittiertes Chicken und Reis am Straßenrand. Was soll man sagen, das war wirklich ganz schön lecker. Auf einmal tauchen links von uns die Anden auf. Endlich Berge, wenn auch in der Ferne! Es wird hügeliger und wir befinden uns zwischen durch auf über 1000m ü NN. Exkursionsstop: Geologie: - Kalkiger Unterboden - Oberboden sandig bis schwertonig - Sedimentation durch die höher gelegenen Anden und dem brasilianischen Bergland - überwiegend trocken, in den Sommermonaten der Südhalbkugel periodische Flüsse und häufig starke Überschwemmungen Vegetation: - Dornenbusch - Flaschenbäume - meterhohe Kakteen - Akazien Fauna: - Hühnervögel - Nutztiere (Ziegen, Schweine, Rinder) - Pumas und Jaguare Vereinzelt sieht man Farmen und kleine Wellblechhütten. Diese Gebiete ähneln der afrikanischen Savanne sehr. Santa Cruz ist kreisrund und wieder im Schachbrettmuster angelegt. Hier leben 2 Mio. Menschen, es ist die größte Stadt des Landes. Finden das Hostel nicht sofort und die Übermüdung kickt. Einrichtung ist so Stil 1960er, kostet aber auch nur 5€ die Nacht. Abendessen fällt aus, wir haben nichts mehr, was so wirklicher Snackspaß wär und schlafen eh schon fast im Stehen ein. Was ein Ritt aber hey, wir sind im dritten Land und ziemlich gut im Zeitplan! 💰 1€ = 7,31 Bolivianische Boliviano

+6
Asuncion, Paraguay ‐ Oct 18, 2023

Um 9Uhr hungrig wach geworden und das nächstgelegene Café raus gesucht. Ohne Internet direkt verlaufen und im Viertel der Ministerien gelandet. Die Hauptstadt Paraguays strahlt neben kompletter Armut auch kompletten wirtschaftlichen Aufschwung aus. Mal wieder sind wir lost, wie wir uns so fühlen sollen. Ist ja aber auch erst Tag 7. Wir landen in einem anderen Café und frühstücken ziemlich gut. Endlich Zeit für den zweiten Exkursionsstop: Naturraum Paraguay: - Zentral vom Rio Paraguay (No [...]
rd nach Süd) in zwei Hälften geteilt - Der Osten als subtropisches Bergland gehört zum brasilianischen Schild (97% Bev.) - Der Westen „Grand Chaco“ (naturräumlich auch länderübergreifend) (3% Bev.) Grand Chaco: - Tropisch bis subtropisch, Hitzepol Südamerikas (bislang höchste Messung im Gebiet: 48°C) - Trockenwälder bis Dornstrauch-Savanne - überwiegend fruchtbare Sedimentböden, also intensive agrarwirtschaftliche Erschließung -> illegale Rodungen als Folge Politik, Wirtschaft & Kultur Paraguay: - Unabhängigkeit von Spanien 1811 - Wirtschaft beruht auf LW-Exporten - Itaipú - Staudamm deckt 90% des Energiebedarfs Paraguays - Einziges Land des Kontinents mit indigener Sprache als Landessprache (Guaraní) Asuncion: - Eine der ältesten Kolonialstädte Südamerikas (est. 1537) - Typisch: Schachbrettmuster der Straßen & Blocks Den gesamten Nachmittag im Café die Route weiter geplant und recherchiert. Ganze 30€ hat uns dieser Tag gekostet.. zusammen! Laufen zum nationalen Pantheon der Helden, Kinder betteln uns an. Puh.. Stimmung ist leicht reizbar, der Ort maximal nicht touristisch, wir fallen viel zu sehr auf und das macht uns unsicher. Abends gibt’s übrig gebliebenen Karottenkuchen, wir wären keine echten Backpacker, wären unsere Mahlzeiten nicht zwischen durch einfach nur voll katastrophal..

+4
Asuncion

342 km

Gestern Abend weiter die Route geplant. Fokus auf Bolivien. Packchaos und Snackparty. Heute morgen Dusche und Check out. Bleiben im Hostel für Emails & Co, Gewitter sorgt kurzerhand für Stromausfall, das war’s mit den Emails. Schauen aus Langeweile den Film Rio, versöhnt uns etwas mit der Hauptstadt Brasiliens. Taxi zum Busbahnhof, Kaffee & los. Wär gelogen, das die nächsten 6hrs nicht wirklich spannend werden könnten. Grenze, aus dem Bus raus, Ausreisestempel Brasilien und wieder rein [...]
in den Bus. Über die Friendship Bridge Paraguay-Brazil und aus dem Bus raus, Einreisestempel Paraguay und wieder rein in den Bus. Soweit so gut. Die Straßen sind gesteckt voll, fahren unmittelbar an einem üblen Verkehrsunfall vorbei, das Leben ist so sonderbar gleichzeitig… Puhh erstmal klar kommen. 6 Stunden vergehen wie im Flug, der Bus hält an jeder Straßenlaterne, wir werden zunehmend nervöser wann wir überhaupt raus müssen. Immer wieder steigen Menschen ein und verkaufen einem im Bus Gebäck, bieten Bargeldwechsel an… verrückt. Kommen in Asuncion an, machen beim Cash Exchange bisschen Verlust, verstecken das Bargeld überall verteilt am Körper und schnappen uns einen Taximittelsmann. Die Stadt ist dunkel und verlassen, überall kaputte Autos, alles voller Militärpolizei. Taxi fährt vor, O-Ton: Na der wär auch zu alt uns auszurauben.. Diese Taxifahrt bot alle Emotionen, wir kommen fix und fertig um 0.30h im Hostel an. Wir haben es geschafft, herrlich! Morgen Exkursionsstop, jetzt Schlafen. 💰 1 € = 7.863 Paraguayischer Guaraní

+4
Iguazu Falls, Brazil ‐ Oct 16, 2023

20 km

Ausgeschlafen. Gefrühstückt. Los und mit der local Buslinie 120, 40min für 94 cent in den Parque Nacional do Iguaçu. Weiter zu den (neben Niagara & Victoria) größten Wasserfällen der Welt. Schon geil aber auch komplett touristisch überlaufen. Mittagspause am Touristencenter, Kaffee & den ersten Exkursionsstop der Reise: Geologie: - Präkambrisches Schild. Westen Brasiliens im geologischen Ursprung auf den Großkontinenten Gondwana zurück zu führen. Bei der Entstehung des südlichen A [...]
tlaniks starker Vulkanismus. Führte zur Bildung großflächiger Basaltschichten auf dem südamerikanischen Schild. Dieses Gestein ist auffindbar im Paraná Becken des südlichen Brasiliens. Boden: - Überwiegend Ferralsol (lat.: Ferrum = Eisen, Solum = Aluminium) aufgrund des Klimas des tropischen Regenwaldes. Heißes feuchtes Klima führt zu extremer, intensiver Gesteinsverwitterung, über 250-300Mio. Jahre hinweg fast alle Tonminerale ausgewaschen. Es bleiben Eisen & Aluminium, diese Bodensubstanz oxidiert und hat den selben Effekt wie rostiges Eisen. Der Boden ist erkennbar an seiner extrem rostroten Farbe. Facts! Das ist wirklich so! Iguaçu Fälle: - Pro Sek/bis zu 7.000 Kubikmeter Wasser - Höchste Stelle 82 Meter hoch. -Iguaçu = großes Wasser, geprägt durch die Sprache der Ureinwohner Brasiliens. - Ürsprünglich Klarwasser Fluss. Durch die durch Entwaldung ausgelöste Erosion, bringt der Iguaçu Fluss mittlerweile Sedimentmengen mit. Führt zu Braunfärbung des Wassers. - Geologie/Geographie: Der Fluss stürzt an dieser Stelle über den Rand des basaltischen Paraná Plateaus. Treppencharakter ist zweistöckig, bestehend aus insgesamt drei Basaltschichten. Erosionsrate des Oberwassers geschätzte 1.4-2.1 cm pro Jahr. Zurück zum Park Entrance & in den Parque dos Aves, Vögel bestaunen. Da hatten wir echt The Best Time! Fix und fertig vom Tag und den doch sehr tropischen Bedingungen in die Buslinie 120. Ein brasilianisches Kind übergibt sich im gesamten Bus, 40min können relativ lang werden.. Dusche, Abendessen, Bett. Morgenabend um die Zeit hocken wir irgendwo in Paraguay… Geil!

+8
Foz do Iguaçu ‐ Oct 15, 2023

1 444 km

Freitag früh um 7 zum Busbahnhof. Erster Kaffee in Brasilien. Es geht endlich weiter. Rio verlassen wir im grauen Nebel. Unsere Erfahrungen hier sind das Gegenteil von unseren Erwartungen an diese Stadt. Wetter macht so viel aus. Buchen die letzten zwei Plätze im Bus von São Paulo nach Iguazu noch in Rio und fahren die ersten 6hrs durchs Land. In São Paulo gibt’s Mittagessen; Sandwiches und Cola scheint diese Reise mit unser Leibgericht werden zu können. Es spricht einfach niiemand Englis [...]
ch… 18.00 Departure nach Iguazu. Bus ist Comfortable hoch 10, 16hrs Busfahrt liegt vor uns. Marlene ratzt davon 12hrs, Klara schreibt unter anderem ihre Kündigung für ihren Werksstudenten Job. Wachen um 7 auf und die Sonne scheint. Endlich! Kommen um 11 an, buchen den nächsten Bus, am Dienstagabend gehts weiter nach Paraguay. Fahren mit dem Taxi zum Hostel. Heute wird gechillt, morgen schauen wir uns die Wasserfälle an.
São Paulo ‐ Oct 14, 2023

+4
Rio de Janeiro
Maracanã
Corcovado ‐ Oct 13, 2023

Gestern mit Jet lag und Schlafmangel beschäftigt. Marlene hat ziemlich sicher Corona und ist nach dem ersten Frühstück in Brasilien erstmal komplett ausgeknocked. Hostel Manager bietet Medical Assistence an, wir lehnen dankend ab. Ibu Konsum geht die Tage in die Höhe. Wir sind ziemlich überfordert mit der Stadt & fühlen uns nicht sehr sicher. Krank im 8er Schlafsaal kommt auch eher auf die „Brauch-man-nicht“-Liste im Leben. Heute fitter aufgewacht & los zum Cash Exchange. Eine Dame sp [...]
richt uns auf Deutsch an und erklärt wo wir ohne Pass (vergessen) an Real kommen und wir fahren das erste mal U-bahn. Die Dame lebt seit 35 Jahren in Berlin und bringt uns mit ihrem mütterlichen „Seid bloß vorsichtig“-Appell gepflegt in den Wahnsinn. Führt zu mentalem Vollstress in der U-bahn. Bekommen Cash & fahren mit Metro & Taxi zum Cristo. Es regnet aus Eimern, Sicht = 0. Kaufen uns optimistisch ein Ticket und fahren mit dem Zug zu Jesus. Oben angekommen, man sieht nix, Jesus ist im Nebel. Schuhe nass, alles nass. Pommes & Coke, zurück in die Stadt. Taxi zum Hostel. Ciaocacao. Morgen früh um 7 geht’s nach São Paulo. Rio ist etwas überdimensional und wir mit unseren Startbedingungen etwas überfordert. Aber: wir waren beim Cristus!!
Rio de Janeiro, Brazil ‐ Oct 11, 2023

Um Mitternacht aufgestanden. 6Uhr morgens nach Lisbon dann weiter nach Rio. 12h im Flieger, 24h wach, Marlene kriegt ne fette Erkältung. Landen in Rio pünktlich zum Sonnenuntergang. Surreal. Rucksack da, Stempel im Pass und raus; rein in 29C° & mind. 120% Luftfeuchtigkeit. Unser Taxifahrer verfährt sich um 40min & wir rasen wie die Irren 1h durch Rio. Fühlt sich an wie Afrika nur europäischer. Das Hostel ist wirklich eine Bruchbude, irgendwo müssen die 17€ für drei Nächte auch herkomm [...]
en. Zu müde für Abendessen, Dusche und ab ins Bett. Wir sind endlich in Rio! 💰 1€ = 5,33 Brasilianischer Real

+3

Brazil